Elisabeth von Dijon

                   Elisabeth von der Dreifaltigkeit

                  1880 - 1906

Élisabeth (Sabeth) Catez, die Tochter eines französischen Hauptmanns, wird am 18. Juli 1880 in einem Militärlager in der Nähe von Bourges geboren und am 22. Juli 1880 getauft. Elisabeth gilt als ungestümes und eigenwilliges Kind, das sogar ihren Puppen das Beten beizubringen versucht.


"Ich betete sehr gern und liebte Gott so sehr, dass ich schon vor meiner ersten heiligen Kommunion nicht verstand, wie man sein Herz einem anderen schenken kann. Seither war ich entschlossen, nur Ihn zu lieben und nur für Ihn zu leben."


Nach dem frühen Tod ihres Vaters 1887 bleibt sie mit ihrer jüngeren Schwester und ihrer Mutter zurück. Am 19. April 1891 feiert Elisabeth Erstkommunion und wird am 8. Juni 1891 gefirmt.

Elisabeth ist eine sehr begabte Pianistin und gewinnt mit 13 Jahren den erste Preis für Klavier am Konservatorium von Dijon. Sie lebt das Leben eines jungen Mädchens ihrer Zeit und mit ganzer Leidenschaft : Das Meer, die Berge, die Freundschaften, aber auch die Pfarrgemeinde, Krankenbesuche. Immer wichtiger wird ihr jedoch das Gebet.


"Ich war ungefähr vierzehn Jahre alt, als ich mich eines Tages während der Danksagung, unwiderstehlich gedrängt fühlte, Jesus allein zum Bräutigam zu wählen, und ohne Aufschub habe ich mich Ihm durch das Gelübde der Jungfräulichkeit verbunden."


Mehr und mehr fühlt sich Elisabeth in den Karmel gerufen. Ihr wird durch ihre Mutter eine Heirat vorgeschlagen, doch Elisabeths Herz ist nicht mehr frei. Nachdem sie ihre Mutter überzeugen kann und die ihre Zustimmung gibt, tritt Elisabeth mit einundzwanzig Jahren am 2. August 1901 in den Karmel von Dijon ein.
Der Anfang im Postulat ist für Sie eine ganz glückliche Zeit, ein Leben ganz im Gebet, arm, hart aber erfüllt. Darauf folgt ein schwierigeres Jahr als Novizin. Am 8. Dezember 1901 wird sie Eingekleidet, am 11. Januar 1903 legt Schwester Elisabeth von der Dreifaltigkeit (so ihr Ordensname) ihre Ewige Profess ab.

Sie lebt vom Wort Gottes, und kann mit Paulus sagen, dass sie eingeladen ist "der Lobpreis der Herrlichkeit" Gottes zu werden, diesem Gott "der uns so sehr geliebt hat." Diese Liebe will Elisabeth erwidern, im Alltag, im Leben in der Klostergemeinschaft. Sie schreibt viele Briefe an ihre Verwandten und Freunde und teilt mit ihnen ihre Entdeckungen, dass alle in die Nachfolge Jesu gerufen sind, alle geliebt sind und alle die Wohnung der Gegenwart Gottes sind.


Im Jahr 1904 dichtet sie ihr berühmtes Gebet: "O mein Gott, Dreifaltigkeit die ich anbete" in dem sie zum Schluss den oft zitierten Satz sagt: "O meine Drei, mein Alles, mein Himmel, unendlich Einer, Unermesslichkeit, in die ich mich verliere"


Schon bald erkrankt Elisabeth an der damals unheilbaren Addisonschen Krankheit. Ende März 1906 wird Elisabeth in die Krankenabteilung gebracht dort stirbt sie am 9. November 1906 im Alter von 26 Jahren.
Am 25. November 1984 wird Elisabeth von der Dreifaltigkeit von Papst Johannes Paul II seliggesprochen. Ihr Gedenktag ist der 8. November.